pianistin

Geboren in der russischen Stadt Nischnij Nowgorod in der Familie eines bekannten Jazz-Pianisten und Bandleaders, konnte Lada Nevmyatullina bereits im Alter von zwei Jahren absolut hören. Als Dreijährige begann sie ihre musikalische Ausbildung an der städtischen Musikschule. Mit 18 Jahren schloss sie ihr erstes Klavierstudium in der Klasse von Prof. Elena Alekseeva am Balakirew-Musik-College in ihrer Heimatstadt mit Auszeichnung ab.

Während des Studiums erwachte auch ihre große Passion für das Orgelspiel. Anschließend setzte sie ihr weiterführendes Studium als Pianistin (Klasse von Prof. M. Takeda-Herms) und Organistin (Klasse von G. Dessauer) an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz fort. Sie besuchte u. a. Meisterkurse von Prof. Kasama (Japan). Als Solistin gab sie mehrere Konzerte in Russland, Deutschland und Frankreich. Sie war Teilnehmerin am Internationalen Rachmaninow Klavierwettbewerb in Frankfurt am Main (Deutschland) und an zahlreichen Klavierwettbewerben in Russland. Immer wieder trat sie im Rahmen der Klavier- und Orgelkonzerte auf und beteiligte sich zudem an verschiedenen Kammermusik- und Orchesterprojekten, musizierte auch in Jazz-Bands.

Nach ihrem erfolgreichen Master-Abschluss im Fach Klavier begann sie ihr weiteres Studium als Orchesterdirigentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie durfte mit verschiedenen Orchestern in Deutschland zusammenarbeiten : Dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt, Philharmonischen Orchester Bremerhaven, Philharmonie Südwestfalen, Göttinger Symphonie Orchester und Neubrandenburger Philharmonie

Im Jahr 2016 wurde sie mit einem Stipendium der Stiftung "Nachwuchsförderung" der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgezeichnet.

Neben Klassik, geistlicher Musik und Barock zählen auch zeitgenössischer Jazz und Bossa Nova zu ihrem Repertoire. Ihre Vorliebe für eine ganz persönliche Interpretation klassischer Werke zeichnete sich seit längerem schon während der Zeit an der Musikschule ab, was zum Entstehen unzähliger eigener Arrangements als Jazz-, Rock- oder Chillout-Versionen für u.a. zwei Klaviere oder eine ganze Band führte. Mit Ihrem Projekt "ArtPiano: Klassik meets Jazz", zusammen mit der Jazz-Pianistin Swantje Rietz an zwei Flügeln, war sie Teilnehmerin des "Lille Piano(s) Festivals" in Frankreich. Auf der steten Suche nach einer eindringlichen musikalischen Darbietung und einem unvergesslichen, besonderen Klang ihrer Interpretationen erfindet sie ihre eigene Musik jedes Mal aufs Neue.

»Ekstatische Zustände lassen sich nicht mit Worten beschreiben; sie sind wie Musik.« Mark Twain